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Mein "neues" Spielzeug: Eine kleine alte Singer 185k

Enthält unbezahlte, unbeauftragte Werbung durch Markennennung. Es handelt sich hier um ein Second-Hand-Produkt, das ich selber ausgewählt und bezahlt habe.

 

Ich wollte eigentlich heute einen ganze Artikel zum Thema "Nähen ohne Overlock & Zickzackstich" veröffentlichen, den ich bereits in Arbeit habe. Leider bin ich heute nicht ganz fit, daher nur ein kleiner Appetizer vorweg. 

 

Tadaaaaa! Ich bin jetzt stolze Besitzerin einer Singer 185K, die ich einem ehemaligen Schneider abgekauft habe. Es ist eine Maschine in 2/3-Größe, was wirklich süß aussieht, nichtsdestotrotz näht sie genauso gut wie eine Große. Für Leute mit Platzmangel ist das eine super Sache.

 

Sie näht nur geradeaus sowie rückwärts, das dafür allerdings toll. Ich nähte bis jetzt ja immer noch mit meiner Maschine, die ich mir Ende der 90er gekauft habe, vom zusammen gesparten Taschengeld. Sie schlägt sich tapfer, und nach einer Komplettreinigung Innen, wofür ich sie auseinanderschrauben musste, läuft sie auch wieder tadellos. Dennoch ist es eine Einsteigermaschine, und ich wollte schon länger etwas Höherwertiges, gerne auch etwas, das ich selber reparieren kann. Ich habe mich dann ganz spontan für eine dieser unverwüstlichen Arbeitspferdchen aus den 50ern entschieden, für wirklich kleines Geld. Der Motor ist funktionstüchtig, aber nicht mehr das Original (hier als weißer Kasten hinter der Maschine zu sehen). Ich spähe schon, ob ich den separat noch irgendwo finde, er ist ursprünglich nämlich mit einer Lampe ausgestattet und lässt sich ganz einfach austauschen, weil einfach nur außen angeschraubt und über einen Keilriemen verbunden. Das ist ein echter Vorteil gegenüber den neuen Maschinen. Der Rest ist mechanisch und quasi unkaputtbar. Der Sockel ist bei diesem Modell erstmals aus Plastik und auch etwas kaputt, was erst mal nichts ausmacht, dennoch suche ich schon nach einem passenden Holz-Sockel.

 

Nähen mit einer alten Geradstich-Nähmaschine

Psst: Ein Geheimnis vorweg: Es gibt Tricks wie man diese alten Maschinen dazu bewegen kann, auch Zick-Zack und Knopflöcher zu nähen, aber dazu später mehr, wenn ich Ergebnisse vorweisen kann :-)

 

Im Hintergrund seht Ihr noch drei schöne Schieber, die mal an einer Nähtisch-Tür innen angebracht waren. Die habe ich mitsamt Inhalt ersteigert, so dass ich nun auch über einiges an Zubehör verfüge, inklusive einem reizenden Ölkännchen.  Allerdings kann ich nicht alle Füße gebrauchen, weil manche zu einer Zickzack-fähigen Maschine gehörten, aber einige nützliche Dinge sind dabei:

Singer Nähmaschinen-Zubehör, Ölkännchen Nähmaschinenöl, Nähmaschinen-Einfädler

Ich hätte vorher nie gedacht, wie viele trickreiche Nähfüße es früher schon gab, echte mechanische Meisterleistungen!  Sie waren damals auch schon recht teuer, in etwa vergleichbar mit den heutigen High-End-Nähmaschinen aus der Schweiz. Darüber hinaus ist alles, auch das Zubehör und die Möbel, unvergleichlich schön verarbeitet, es waren eben echte Luxus- und Vorzeigeprodukte. Die teuerste Nähmaschine von Singer kostete Ende der 1950er so um die 6 Monatsgehälter, das muss man sich mal vorstellen!

Alte Singer Simanco Nähmaschinen-Füße, Knopfloch-Nähmaschinen-Fuß, Reißverschluss-Fuß, Saumfuß, Kordelfuß

Im Nachhinein hätte ich lieber eine schwarze gehabt, so aus optischen Gründen. Aber das muss ja auch nicht meine letzte Maschine gewesen sein :-) Ich hörte, dass ab Maschine Nummer zwei sich diese wie die Karnickel vermehren... Ich weiß leider nicht mehr, wo ich das gelesen habe, Credits an den unbekannten Verfasser. Es erscheint mir aber durchaus treffend :-)

 

So, das war es fürs Erste an dieser Stelle von mir.

 

Viele Grüße, 

Eure Anne Sophie

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Kommentare: 1
  • #1

    123-Nadelei (Sonntag, 26 Juni 2022 21:03)

    Glückwunsch zu Deiner kleinen mechanischen.
    Gefahr für Vermehrung besteht durchaus, das kann ich aus Erfahrung bestätigen.
    2 Singer habe ich auch: Eine 675 und eine 722. Irgendwann will ich mal Kettelstich ausprobieren.
    LG Ute

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